1746 Chota Ghallughara | 1762 Wadda Ghallughara | 1914 Komagata Maru | 1919 Jallian Wala Bagh Massaker | 1921 Saka Nankana | 1922 Sri Panja Sahib | 1964 Paonta Sahib Massaker | 1978 Amritsar Massaker | 1978 Kanpur Massaker | 1984 Operation Blue Star | 1984 Sikh Massaker Delhi | 1995 Der Fall Jaswant Singh Khalra

1978 - Kanpur Massaker

Nach dem Vaisakhi Massaker von 1978 starteten die Sikhs erneut eine friedliche Bewegung gegen die Nirankari Sekte. Wo immer die Nirankari Sekte ihre Treffen abhielt, um die Gurmat Lehre der Sikh Gurus zu beleidigen, protestierten die Gursikhs. Am 25. September 1978 erreichte Gurbachan Singh um 21:30 Uhr Kanpur. Die Sikh Sangat begann einen friedvollen Protestmarsch vom Gurudwara Gobindpur Sahib aus, der drei Kilometer vom Nirankari Bhawan in Kanpur entfernt lag. Sikh Frauen und Kinder waren ebenfalls unter den Demonstranten. Der Nirankari Führer hatte bereits Vorbereitungen für die Sikh Sangat getroffen. Als die Sikh Demonstranten den Nirankari Bhawan erreichten, attackierten die Nirankaris sie mit Backsteinen und Schrotflinten. Am 28. September wurden die Körper der in Kanpur Getöteten in einer grossen Prozession getragen. Einen Tag zuvor konnte man einen eintägigen Proteststreik der Sikhs in Amritsar, Delhi, Bombay, Lucknow, Kanpur und an vielen weiteren Orten beobachten.

Die Namen einiger der Shaheeds sind:
Bibi Darshan Kaur, Bhai Jagjit Singh, Bhai Harcharan Singh, Jathedar Karam Singh, Jathedar Kishan Singh, Baba Kashmira Singh, Bhai Manmohan Singh, Bhai Gurbir Singh, Bhai Balwant Singh Bhai Gurjit Singh etc.

Am 30. Dezember 1978 organisierten die Sikhs aus Delhi einen friedvollen Protestmarsch und legten der Indischen Regierung ein Memorandum vor, das darum bat, dass auf allen Nirankari Smagams keine öffentlichen Beleidigungen gegenüber der höchsten religiösen Autorität, dem Siri Guru Granth Sahib und den Sikh Gurus stattfinden sollten. Am 4. November 1978 sandten die Nirankaris eine Prozession in Delhi aus, um ihre jährliche Konferenz abzuhalten. Die Sikhs reagierten mit einem Gegenprotestmarsch, der in einem Blutbad endete. Der Präsident von der Delhi Akali Dal, Avtar Singh Kohli, wurde am Kopf von einer Tränengas-Patrone, getroffen und getötet. Bhai Darshan Singh und der 13-jährige Maninder Singh wurden ebenfalls getötet. Weitere Sikhs erhielten schwere Verletzungen. Die Nirankaris waren eine gesponserte Sekte, die sich bewusst gegen die Grundlage der Gurmat Lehre der Sikh Gurus richtete. Die Sikhs fühlten sich nun verstärkt einer Mehrheit ausgesetzt, die sich öffentlich an Anti-Sikh Aktivitäten beteiligte. Nachdem alle friedlichen Mittel versagt hatten, und auch die Regierung die Aktivitäten der Nirankaris im ganzen Land zuliess, haben sich Bhai Ranjit Singh, Mitglied der Akhand Kirtani Jatha (AKJ) und zwei weitere Sikhs dazu entschlossen, den Nirankari Führer am 24. April 1980 zu beseitigen. Bhai Ranjit Singh gelang zunächst die Flucht, indem er auf eine naheliegende Mauer sprang. Später stellte er sich und erhielt eine Gefängnisstrafe von 13 Jahren.

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